Am Montag startete das vierte Turnier der Sparkassen Chess Trophy 2023: Sebastian Junker, Vorstand Sparkasse Dortmund, führte den symbolischen ersten Zug am Brett von Pawel Eljanow gegen Wladimir Kramnik aus. Eljanow gewann die letzten beiden Großmeisterturniere in Dortmund, Kramnik ist mit 10 Siegen der unangefochtene Rekordhalter.
Kramnik spielte im besonderen Turniermodus Schach ohne Rochade früh kreativ, brachte seinen h-Bauern nach h5 und Springer und Dame in Angriffsstellung gegen den Punkt f2.
Die Ungenauigkeiten von Eljanow nutzte er gnadenlos aus, und bekam früh Angriff gegen den weißen König. Er gewann somit als erster seine Partie auf der Bühne im Goldsaal der Westfalenhallen Dortmund. „Vor allem bin ich froh gesund in Dortmund zu sein, fühle mich sehr wohl und freue mich auf das Turnier“, sagte Kramnik nach der Partie im Interview, nachdem er im letzten Jahr kurzfristig wegen einer Covid-Infektion zurückziehen musste.
Beide Spieler waren im Interview bei Pressesprecher Patrick Zelbel zu Gast und gaben spannende Einblicke: Analyse
Auch die Nummer 3 der Welt, Fabiano Caruana erwischte den perfekten Start: Nach 5 Stunden konnte er sich gegen den deutschen Teilnehmer und Vorjahressieger Dmitrij Kollars im Turmendspiel durchsetzen. Die Eröffnungsphase machte einen interessanten, aber ausgeglicehenen Eindruck. Doch im Mittelspiel zeigte Caruana seine Klasse und sammelte langsam aber sicher Vorteile.
Wagner und Köllner führen Sportland NRW Cup an
Dinara Wagner traf nach ihrem großartigen Start in der dritten Runde auf "The Big Greek" Souleidis. Souleidis glich früh mit Schwarz aus und die Partie endete remis. Doch Ruben Gideon Köllner, der Sieger aus 2021, konnte mit einem schönen Angriffssieg zu Wagner aufschließen. "Die Eröffnungsidee war nicht so ganz meine, das habe ich von Dmitrij Kollars, mit dem ich trainiere", plauderte er nach der Partie. Hussain Besou spielte remis und bleibt den beiden Führenden mit 2 aus 3 auf den Fersen.
Blübaum, Donchenko, Adams überzeugen auf der Bühne
Matthias Blübaum und Alexander Donchenko konnten ihre Partien gegen starke Gegner in Endspielen gewinnen. Schneller ging es bei Michael Adams, der seinen Gegner schön aus der Eröffnungsphase heraus überspielte: Adams - Janzelj
Insgesamt sind noch 8 Spieler ohne Punktverlust im A-Open. Unter anderem Frederik Svane, der sich gegen Valentin Buckels sehenswert durchsetzte. Svane scheint nach seinem letzten Turniersieg in Teplice weiter in Topform. Unter den 8 Spielern wird es am Dienstag zu Toppaarungen kommen.