Das Großmeisterturnier der Schachtage bleibt auch nach dem Kandidatenturnier 2002 eine hochkarätige Veranstaltung. Sommer für Sommer zieht es nun mehrere Weltklassespieler nach Dortmund. Allen voran den aktuellen Weltmeister Wladimir Kramnik, der bis zu seinem Karriereende 2018 jedes Jahr in Dortmund spielt. Kramnik reicht als Zugpferd und Werbeträger, doch sportlich genügt ein Superstar nicht für ein Spitzenturnier. Das auf dem Papier hochkarätigste Turnier wird 2010 mit durchschnittlich 2734 Elo-Punkten ausgetragen.
Die Ausrichter rund um Turnierdirektor Jürgen Grastat, in diesem Jahr seine letzten Schachtage leiten sollte, wollten das Dortmunder Sparkassen Chess-Meeting 2002 zu einem herausragenden Sportereignis machen. Das gelang ihnen neben der Unterstützung des Titelsponsors Stadtsparkasse Dortmund, durch den zusätzlichen Sponsor "Einstein Gruppe". So wurde 2002 das WM-Kandidatenturnier nach Dortmund geholt.
Nach dem vielleicht größten Event aus 50 Jahren Internationalen Dortmunder Schachtagen im Jahr 1992 mit dem Sieger Garri Kasparow, müssen sich die Organisatoren rund um Kolbe, Grastat, Hensel und co danach anders aufstellen: Die 21. Schachtage 1993 drohen aufgrund einer Etatlücke auszufallen. Doch der Stadtrat und die Stadtsparkasse bewilligen Zuschüsse, sodass das Turnier 1993 stattfinden kann: Sieger am Ende der 12. Weltmeister der Schachgeschichte, Anatoly Karpow.
Nach dem erfolgreichen Start der Schachtage und wachsenden Events in den 1980er Jahren sind die 19. Internationalen Dortmunder Schachtage die letzten unter Leitung von Eugen Schackmann. Er übergibt an Gerd Kolbe als Veranstaltungsleiter und dieser holt Carsten Hensel mit ins Veranstaltungsboot. Zusammen mit Jürgen Grastat wollen Sie aus den Schachtagen etwas Großes machen. 1992 markiert dann den Höhepunkt. Da titelt die Dortmunder Presse „Kasparow kann kommen.“