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Internationale Dortmunder Schachtage kehren in die Westfalenhallen zurück

Internationale Dortmunder Schachtage kehren in die Westfalenhallen zurück

Sparkassen Chess Trophy 2020 mit nationalen Stars und internationaler Besetzung

Die deutschen Fans erwartet im Sommer ein großes Schachfestival im Herzen des Ruhrgebiets: Die 48. Internationalen Dortmunder Schachtage finden vom 15. bis 19. Juli im Kongresszentrum der Westfalenhallen statt. Verbunden mit dem Umzug von der Brückstraße ist auch die Änderung des Namens in Sparkassen Chess Trophy und ein neues Corporate Design.

„Wir freuen uns sehr in die Westfalenhallen zurückzukehren. Hier feierte das prestigeträchtigste Schachturnier Deutschlands seine bedeutendsten Ereignisse“, blickt der neue Veranstaltungsleiter Carsten Hensel auf große Highlights zurück. Hensel löst ab diesem Jahr Gerd Kolbe ab, der sich nach der letztjährigen Veranstaltung zurückgezogen hat. Gerd Kolbe war in dieser Funktion 27 Jahre tätig und hat sich dabei um die Dortmunder Schachtage große Verdienste erworben.

 Die Westfalenhallen waren bereits 1992 und besonders 2002 ein geschichtsträchtiger Ort, als Kolbe und Hensel gemeinsam das WM-Kandidatenturnier nach Dortmund holten, um den Herausforderer für den damaligen Schach-Weltmeister Wladimir Kramnik zu ermitteln.

Die Sparkassen Chess Trophy 2020 umfasst drei offene Turniere nach Spielstärke unterteilt mit jeweils neun Runden und einem Preisfonds von 50.000 Euro. Im A-Open, das fortgeschrittenen Spielern und Profis vorbehalten ist, warten auf den Sieger 10.000 Euro. Die Organisatoren legen Wert auf die Teilnahme von zahlreichen deutschen Spitzen- und den besten Nachwuchsspielern. Stars und Sternchen, Profi- und Hobbyspieler, Frauen wie Männer – alle Schachenthusiasten spielen unter einem Dach.

„Ich stehe in Kontakt mit den Nationalspielern bei den Männern und Frauen und ich kann jetzt schon verraten, dass sich die Fans auf den einen oder anderen heimischen Star freuen dürfen“, teilt Andreas Jagodzinsky mit, der zum ersten Mal die Turnierleitung in Dortmund übernommen und damit den langjährigen Turnierdirektor Stefan Koth abgelöst hat.

Jagodzinsky, unter anderem Leistungssportreferent des Deutschen Schachbundes, weiter: „Natürlich werden wir uns auch um internationale Stars bemühen. Zusagen von einigen bekannten Großmeistern aus ganz Europa liegen uns bereits vor. Das Erreichen der begehrten Titelnormen wird ab 2020 in Dortmund wieder möglich sein.“

Wie in den Vorjahren bleibt die Sparkasse Dortmund als Titelsponsor an Bord. Vorstandvorsitzender Dirk Schaufelberger unterstützt das Projekt der Dortmunder Schachtage: „Dortmund ist eine Sportstadt und Schach nimmt seit Jahrzehnten einen besonderen Stellenwert ein. Auch dank der Sparkasse!“

Das neue Organisationsteam arbeitet auf das 50. Jubiläum der Internationalen Dortmunder Schachtage im Jahr 2022 hin. Mit im Boot ist auch Ex-Weltmeister und Rekordsieger Wladimir Kramnik, der als Schach-Botschafter internationale Beziehungen für Dortmund pflegen und auch konzeptionell für die Sparkassen Chess Trophy tätig sein wird.


Wladimir Kramnik | Foto: Georgios Souleidis

Die neue Entwicklung wird von Dortmunds Bürgermeisterin Birgit Jörder begrüßt: „Der vor einem Jahr gegründete Verein „Initiative Pro Schach (IPS)“ mit seinem Vorsitzenden Stefan Koth hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Internationalen Dortmunder Schachtage zeitgemäß weiter zu entwickeln und somit den Spitzensport am Standort Dortmund weiter zu fördern. Viele Schachspieler werden in unsere Stadt kommen und für eine einzigartige Festivalatmosphäre in unserer guten Stube sorgen. Die Sparkassen Chess Trophy 2020 ist dabei ein zeitgemäßer Schritt in die richtige Richtung!“

Mit dem Thema Schach und den Schachtagen hatte sich die Bekanntheit Dortmunds auf allen fünf Kontinenten in den vergangenen 47 Jahren signifikant erhöht. Es ist die Traditionsveranstaltung, die hinter der unglaublichen Popularität unseres Fußballclubs Borussia Dortmund den stärksten Effekt in diesem Sinne über einige Jahrzehnte hatte.

Damit Dortmund als Schachstandort weiterhin einen internationalen Rang einnehmen kann, wird die gesamte Kommunikation gemeinsam mit unseren Partnern – allen voran Sparkasse Dortmund, Stadt Dortmund und Westfalenhallen – intensiviert. Dies gilt sowohl für klassische Publikumsmedien, die Fachpresse als auch für die Ansprache der interessierten Zielgruppe im Bereich digitaler Medien wie Facebook und Instagram.

Als Medienpartner konnte ChessBase Hamburg gewonnen werden. Auch in dieser Zusammenarbeit zeigt sich das Bestreben nach technischer und kommunikativer Innovation. Der populäre deutsche Großmeister Klaus Bischoff wird via Audio-Livestream auf der Veranstalter-Webseite erstmals kommentieren. Dort wird er jede Menge zu erzählen haben, denn bedingt durch die erhöhte Anzahl teilnehmender Großmeister und starker Internationaler Meister, wird sich die Anzahl der zu übertragenden Partien von vier auf 20 erhöhen. Darüber hinaus ist die eigene Produktion von Videoclips im Rahmen eines TV-Youtube-Kanals in Planung. Bereiche, die von Guido Kohlen, dem technischen Leiter der Sparkassen Chess Trophy umgesetzt werden.


Klaus Bischoff kommentiert | Foto: Georgios Souleidis

Für die „Kommunikation“ der Veranstaltung ist Georgios Souleidis als Pressesprecher ganzjährig verantwortlich. Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bonn Publizistik und Kommunikationswissenschaften studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er war Pressesprecher großer deutscher Schachturniere, ist Kontaktmann für dpa und arrangiert den Live-Ticker für Spiegel Online bei Großereignissen.

Parallel zum sportlichen Programm arbeitet IPS an einem ansprechenden Rahmenprogramm. Die Wahl-Dortmunderin Sabine Oecking aus München hat die künstlerische Leitung übernommen. Weiterhin ist IPS im Gespräch mit der Staatskanzlei Düsseldorf zur Vereinbarung einer Kooperation im Zusammenhang mit der Initiative „Sportland NRW“. Bei Gelegenheit werden wir zu diesen Themen ebenso öffentlich wie zu den Bereichen Literatur, Schachartikel-Börse oder dem Themenkomplex Schachgeschichte.

Die aktuelle Veranstaltungskonzeption spiegelt sich konsequenterweise in einem neuen Outfit wider, aus dem ein klares Corporate Design und Logo der Schachtage entstand, welches dem künftigen Konzept und seiner Verwendung Rechnung trägt.

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